Die Zielsetzungen
Die Universität von Insubrien wollte ihre AV-Ausstattung aufrüsten, um nach den durch Covid-19 bedingten Schließungen das hybride Lernen besser unterstützen zu können. Gleichzeitig wollten die akademischen Dekane, denen daran gelegen war, die Universität von Insubrien von einer Online-Universität klar zu unterscheiden, dass diese Instrumente dazu beitragen, die Rückkehr der Studenten in die Hörsäle und Übungsräume zu fördern.
„Wir suchten nach einer einfachen Lösung, die einen fließenden Übergang zwischen Fern- und Präsenzstudenten gewährleistet, sodass weiterhin die Wahl der am besten geeigneten Lehrmethode möglich ist“, erklärt Luca Mondini, zuständig für den Front- und Backoffice-Service und die Benutzerunterstützung an der Universität von Insubrien. „Als Universität mit mehreren Standorten in der Region Insubrien (zwischen Mailand und der Schweizer Grenze gelegen) haben wir uns schon immer auf audiovisuelle Kommunikationsmittel verlassen. Zuvor konnten unsere Besprechungen und der Fernunterricht mit Systemen wie Polycom abgewickelt werden. Aber als die Pandemie bei diesen Systemen eine große Zahl von Nutzern generierte und die Zahl der gleichzeitigen Verbindungen von 12 auf 250 oder mehr anstieg, hielten diese Systeme dem Andrang nicht mehr stand.
„Unser wunder Punkt war die fehlende Integration zwischen den neuen Technologien und den bestehenden Plattformen“, fuhr er fort. „Teams erschwerte zum Beispiel eine transparente Interaktion zwischen den Fernstudenten. Es war schwierig für den Dozenten und die Studenten, sich gegenseitig zu hören und zu verstehen. Um die Akzeptanz des Systems zu gewährleisten, war die Benutzerfreundlichkeit von zentraler Bedeutung, damit, wie Luca es ausdrückt, „die Technologie nicht zu einer Belastung für den Dozenten würde.“
Die Lösung
Die Entscheidung für Kramer bei der Umrüstung der Räumlichkeiten der Universität von Insubrien fiel erst nach einer umfangreichen Recherche, wobei Luca das „hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis“ von Kramer als entscheidenden Faktor nannte. Die Universität erstellte eine genaue Anforderungsliste für die Geräte und ihre Platzierung, und die Firma „Adicom Group“ installierte sie in 25 Seminarräumen, 5 Hörsälen und 10 mobilen Studios (die für die Aufzeichnung von Vorlesungen verwendet werden), verteilt auf drei Campus-Standorte.
„Die Universität tendierte stark zu Kramer – und ich muss sagen, dass ich persönlich mich auch für Kramer entschieden hätte“, sagt Andrea Fincato, AVC-Projektmanagerin bei der Firma „Adicom Group“. „Kramer ist ein Anbieter, den wir mittlerweile gut kennen und mit dem wir schon seit Jahren zusammenarbeiten. Außerdem wurden wir von den italienischen Kramer-Mitarbeitern während des gesamten Projektes ständig aktiv unterstützt.“
Was die praktischen Aspekte anbelangt, so war das System zuvor vollständig analog aufgebaut, sodass Adicom alles neu gestalten musste, einschließlich des Austausches der Verkabelung zur Unterstützung der digitalen HDBT. Adicom installierte eine Kramer VS-62DT-Matrix in den kleineren bis mittleren Seminarräumen, dazu passende Racks und ergänzte sie mit dem notwendigen Equipment.
Wie Andrea bei der Beschreibung der Integrationsprozesse und -entscheidungen ausführte: „Das Herzstück des Systems ist die VS-62DT-Matrix, die in allen Klassenräumen eingesetzt wird. Eine weitere Besonderheit ist die HDBT-Übertragungstechnik mit dem (TP-583Tund dem TP-583R) für alle Projektoren. Und in einigen Klassenzimmern, in denen mehrere Projektoren vorhanden waren, wurde der HDMI-Ausgang verwendet, so dass er mit dedizierten HDBT-Leitungen (zwei VM-2DT oder vier VM-4HDT) an die Projektoren weitergeleitet werden konnte. Ergänzt wurde das Ganze durch die Einführung von RC-208-Steuertastaturen, die eine vereinfachte Benutzererfahrung bieten.
Der Mehrwert
Sowohl die Lehrkräfte als auch die Studenten der Universität von Insubrien schätzen die neuen Möglichkeiten, welche die Kramer AV-Systeme ihnen bieten, insbesondere im Hinblick auf das hybride Lernen.
Die Kramer-Tastaturen bieten ein Höchstmaß an einfacher Bedienbarkeit, sodass die Dozenten mit einem stets identischen und leicht wiedererkennbaren Bedienfeld arbeiten können, das sich immer gleich verhält, egal welche Technik sich dahinter versteckt. Luca kommentiert: „Die Komplexität muss innerhalb des Racks erhalten bleiben, aber gleichzeitig muss jeder Dozent von den vielfältigen Möglichkeiten zur Nutzung der Werkzeuge profitieren können – von der Weißwandtafel mit Microsoft Surface über den Einsatz von Wacom-ähnlichen Technologien bis hin zum PC im Raum und der Dokumentenkamera.“
„Unser Ziel war es, den Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Arbeitsweisen alle möglichen Geräte zu nutzen: Raumkamera, Desktopkamera, Laptopkamera. Kurz gesagt: Alles, was wir brauchten, um ein AV-System bereitzustellen, das ihren Gewohnheiten entspricht, damit sie hybride Seminare unterrichten können“, erklärte Andrea weiter.
Darüber hinaus unterstützt die neue AV-Ausstattung den Wunsch der Universität, die Studierenden an den Campus zurückzuholen. „Im Moment erleben wir einen Umschwung: 99 % Präsenzunterricht und 1 % Fernunterricht, obwohl die Studenten immer noch die Möglichkeit haben wollen, den Unterricht aus der Ferne zu verfolgen“, sagt Luca. „Einer der Hauptvorteile der hybriden Ausstattung ist, dass die Universität keinen Rückgang der Immatrikulationszahlen und keinen Anstieg der Studienabbrecherquote zu verzeichnen hat, weil die Studenten nicht in der Lage sind, ihr Studium auch aus der Ferne fortzusetzen. Stattdessen können wir jetzt sicherstellen, dass der Unterricht immer mit dem gleichen Maß an Engagement durchgeführt werden kann – völlig unabhängig davon, wo die Studenten sich befinden.“
Luca bewertet die Benutzerfreundlichkeit von Kramer als hervorragend und nennt als Beispiel dafür die Art und Weise, wie die RC-208-Tastaturen zur Steuerung der Eingänge einer 6×2-Matrix verwendet werden. „Wir haben uns für Schaltflächen mit Symbolen entschieden, um die Bedienung für jedermann verständlich zu gestalten. Und wir haben die Konsole mit einem QR-Code ausgestattet, den die Lehrkraft scannen kann, um die Bedienungsanleitungen, die in einem illustrierten Comicformat gehalten sind, für die komplexeren Werkzeuge anzuzeigen“, erklärte er.
Außerdem schätzt er die einfachere IT-Verwaltung, die ein vollständig vernetztes System über mehrere Standorte hinweg ermöglicht. „Wir haben alle Geräte mit ihren jeweiligen Verwaltungssystemen an dedizierte VLANs angeschlossen und dann einen zentralen Server eingerichtet, auf dem wir die Kramer-Lösungen für die Programmierung der Matrizen und Keypads installiert haben, sodass jetzt alles genau so funktioniert, wie es sein sollte und man alles von einem Ort aus steuern kann“, erläuterte er.
Andrea merkt außerdem an, dass viele Kramer-Produkte die Integration mehrerer Funktionen ermöglichen, was die Installationsphase beschleunigt und vereinfacht und somit einen weiteren Vorteil der simplen Konzeption darstellt. Zum Beispiel sind der VS-62DT Matrix-Umschalter und der HDBT-Sender bereits kombiniert, sodass keine externen Elemente hinzugefügt werden müssen.
Insgesamt ist die Universität mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis und der zuverlässigen, robusten Leistung der Kramer AV-Lösung sehr zufrieden. In den nächsten fünf Jahren will sie ihr Ziel einer hundertprozentigen Abdeckung weiterverfolgen, die neue Aula fertigstellen und jedes Jahr weitere zehn Seminarräume modernisieren.