Die Lösung
Furuno entwickelte „Smart Bridge“ mit Unterstützung und Anleitung von „Kramer Nordic“ und wählte „Kramer Control“ und die KDS-Lösung für das AVoIP-Streaming als Basis für die Systeme. „Unser „Smart Bridge“-System basiert auf den KDS-Encodern und –Decodern von Kramer“, erklärte Steen Bødker, Manager bei Furuno in Schweden. „Wir haben verschiedene Systeme ausprobiert, bevor wir uns für die Kramer-Lösung entschieden haben. Wir haben auch zuvor schon mit Kramer-Matrizes gearbeitet, aber wir stellten fest, dass das neue KDS-System ein moderneres und flexibleres System ist. Also haben wir dieses System ausgewählt.“
Weil das System individuell an das Schiff angepasst werden musste, war auch die Qualität der Partnerschaft ein wichtiges Kriterium bei unserer Entscheidung. Und Kramer hat bewiesen, dass die Firma dazu bereit und in der Lage ist, jederzeit Unterstützung zu leisten. Kramer engagiert sich während des gesamten Entwicklungs- und Installationsprozesses im Rahmen einer kontinuierlichen Zusammenarbeit.
Der Mehrwert
Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Team von Kramer war Furuno in der Lage, seine fortschrittliche Plattform gemäß den Spezifikationen und mit allen erforderlichen Modifikationen zu entwickeln, um den massiven Umfang und die fortschrittliche Konzeption des „Smart Bridge“-Projekts zu bewältigen. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit meisterten Kramer und Furuno solche Herausforderungen, wie etwa das Zusammenspiel der Software und der Steuerung, die mit jeweils unterschiedlichen Programmiermethoden realisiert wurden.
Während „Kramer Control“ in der Regel eher mit dem Einsatz in Konferenzräumen in Verbindung gebracht wird, wurden durch das Engagement der Entwicklungs- und Technik-Teams von Kramer entscheidende Anpassungen vorgenommen, um den hohen Anforderungen des „Smart Bridge“-Konzeptes gerecht zu werden. So können beispielsweise mehrere Benutzer von verschiedenen Bildschirmen aus an ein und demselben System arbeiten. Damit hat jeder an Bord den für seine Aufgaben erforderlichen klaren Durchblick – und bis zu fünf Benutzer können separat von verschiedenen Stationen aus mit dem gleichen System arbeiten.
Die Videos werden in hervorragender 4K-Qualität ohne Latenzzeit über das interne TV-Netzwerk an Bord verteilt, sodass die Besatzung die relevanten Daten von Monitoren auf dem gesamten Schiff aus überwachen kann. Flexible vordefinierte Vorlagen auf der Videowand bereiten die Besatzung auf bestimmte Aktivitäten wie den Fischfang, die Navigation oder das Anlegen vor.
Die „Furuno Smart Bridge“ ist äußerst vielseitig und ermöglicht die Anzeige und Steuerung über Touchscreen-Panels, einen oder mehrere Monitore auf der Videowand oder aus der Ferne über ein Tablet oder Smartphone. Steen stellt fest, dass das Fernüberwachungssystem einen enormen Mehrwert brachte, „da es dem Schiffseigner ermöglichte, sich über die Satellitenkommunikation online in das System einzuklinken und alle Videokameras an Bord des Schiffes einzusehen.“ Außerdem kann jeder Wartungstechniker damit mögliche Probleme an Bord erkennen und analysieren.
Wichtig ist vor allem, dass die Qualität der Kommunikation ausgezeichnet und zuverlässig ist. „Da wir die Signale jetzt in ein LAN-Format umwandeln“, erläuterte Steen, „können wir längere Kabelverbindungen verwenden und es gibt keine Störungen durch andere Geräte.“
Die Rückmeldungen aus der Mannschaft der Carmona, welche die „Furuno Smart Bridge“ täglich nutzt, fielen ebenfalls positiv aus. „Am Anfang hatten meine Matrosen und ich noch ein wenig Bammel, dass es vielleicht lange dauern könnte, bis wir den Umgang damit gelernt haben würden“, sagte Fredrik Gustafsson, Kapitän der Carmona. „Aber es ist ein gutes und einfach gestaltetes System. Nach nur einem Fischzug konnte bereits jeder damit umgehen und wir fühlten uns sogar schon sicher im Umgang damit.“ Ein Vorteil, den er besonders hervorhebt, ist, dass „das „Smart Bridge“-System es sehr schnell und einfach macht, die Bildschirme des Schiffes von der Fischerei auf die Navigation umzuschalten“, was einen spürbaren Unterschied für den praktischen Betrieb bedeute.
In seiner Zusammenfassung des Projekts hebt Steen insbesondere das beeindruckende Niveau der Zusammenarbeit in allen Bereichen hervor. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Kramer gemacht, sowohl auf der Verkaufsseite als auch auf der technischen Seite. Es ist natürlich wichtig, bei der Konfiguration des Systems entsprechende Unterstützung von der Vertriebsseite zu bekommen, aber es ist ebenso entscheidend, dass unser Techniker mit dem Kramer-Techniker in Kontakt treten konnte, um das System gemeinsam zu entwickeln.“ Diese Kombination aus einem hohen Maß an Unterstützung und unkonventionellem Denken ist es, die er für den Erfolg des Projekts verantwortlich macht und die dem „Smart Bridge“-System letztendlich die Seetauglichkeit verleiht.
Er fasst es wie folgt zusammen: „Das „Smart Bridge“-System von Kramer ist intelligenter als andere Systeme auf dem Markt, weshalb wir es auch „SmartBridge“ nennen.